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Larissa Kamer
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30. September 2021 | HFT Luzern

Sergio Roth: «Ich möchte die HFT noch näher an die Branche bringen»

Am 4. Oktober wird Sergio Roth Leiter der HFT. Er bezeichnet sich selbst als Vollblut-Touristiker. Er bringt vieles mit, was der Zukunft der HFT Luzern nützt.

Sergio, wie bist Du zum Tourismus gekommen?
Als ich 16 war, ging ich als Austauschschüler für ein Jahr nach Neuseeland. Dort wurde Tourismus an der Schule unterrichtet – und mir wurde zum ersten Mal bewusst, dass Tourismus eine Branche ist, in welcher man eine Karriere starten kann. Von da an war klar: Das wird mein Leben.

 

Wie ging es dann weiter?
Nach dem Gymi ging in nach Bern an die Uni, weil es dort ein Institut für Freizeit und Tourismus gab. Dort habe ich den Bachelor of Science in Economics absolviert. Sehr viele Tourismus-Vorlesungen gab es tatsächlich aber leider nicht. Ich machte also in Bern meinen Bachelor, den ich mit einer vergleichenden Studie über Kongresszentren in Deutschland, Österreich und der Schweiz abschloss. Dann zog es mich nach Lugano an die Università della Svizzera italiana (USI).

 

Was hast Du Dir von dieser Uni erhofft?
Eigentlich zwei Dinge: Zum einen ist die USI die einzige Schweizer Uni, an der man einen Master in Tourismus machen kann. Zum anderen fand ich die Idee bestechend, zwar in einem anderen Kulturraum zu sein und eine andere Sprache zu sprechen, trotzdem aber doch nicht so weit von zuhause entfernt zu sein.

 

Du warst nun sechseinhalb Jahre bei der Luzern Tourismus AG als Leiter des Convention Bureaus tätig. Was hat dich zum Wechsel ans BZLU bewogen?
Ich bin Vollblut-Touristiker, und ich will und werde dieser Branche treu bleiben. Als Head of Lucerne Convention Bureau hatte ich sozusagen die oberste Sprosse der Leiter erreicht, es gab keine Aussicht auf eine Weiterentwicklung. Die HFT bietet mir die Möglichkeit, innerhalb der Branche zu bleiben und mich gleichzeitig in einem neuen Bereich weiterzuentwickeln. Zudem freue ich mich auf den aktiven Austausch mit den Studierenden und den Dozierenden.

 

Was fasziniert Dich so am Tourismus?
Vieles – aber besonders die Gewissheit, dass jede Person, die im weiten Feld des Tourismus arbeitet, das tut, weil sie oder er es möchte.  Man merkt, dass die gemeinsame Leidenschaft alle Touristiker verbindet.

 

Du bist 35, wirst also noch eine ganze Weile im Berufsleben sein. Ist es schlau, in Zeiten wie diesen auf Tourismus zu setzen?
Tourismus wird sich verändern, aber sterben wird er nie. Mich reizt es ungemein, Einfluss auf eine Ausbildung zu haben, die den Touristikerinnen und Touristikern von morgen das mitgibt, was ihnen in Zukunft nützt.

 

Was nützt ihnen in Zukunft?
Im Moment ist vieles im Wandel, zusätzlich beschleunigt durch Corona. Man braucht viel Flexibilität. Reines Wissen wird in Zukunft weniger gefragt sein, dafür werden Fähigkeiten wichtiger – kommunikative Skills, Adaption, Offenheit.

 

Wie würdest Du Dich selbst in diesem Kontext beschreiben?
Ich bin empathisch, kann gut auf die Bedürfnisse anderer eingehen. Und ich würde mich als kommunikativ und kreativ bezeichnen. Ich kann Dinge in Worte fassen und lösungsorientiert arbeiten.

 

Wirst Du die HFT umkrempeln?
Das sicher nicht. Ich finde, die Schule macht das Wesentliche richtig: Sie arbeitet mit Studierenden, die bereits in der Praxis tätig sind, und bildet sie weiter, und zwar generalistisch. Gleichzeitig hört man an der HFT aber auch hin, wenn Rückmeldungen der Studierenden kommen, und lernt davon. Ich denke, mein Job wird es sein, die HFT noch näher an die Branche anzubinden, durch Partnerschaften und ein starkes Netzwerk.

 

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